Oxidativer Stress bewirkt auf Dauer Zelltod und Schäden am Erbgut (DNA) und begünstigt somit die Entstehung von Krankheiten:
Das Sehvermögen nimmt ab, vorzeitige Alterungsprozesse wie Hautfaltenbildung beginnen, Begünstigung von Krebs, Autoimmunerkrankungen, Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall, Neurodegenerative Erkrankungen, …
Um die Aufgabe der Antioxidantien verstehen zu können, machen wir einen kleinen Ausflug in die fantastische Welt der Biochemie.
Unser Körper besteht in seinen kleinsten Bestandteilen aus Atomen & Molekülen, welche u.a. von einer bestimmten und jeweils typischen Anzahl von Elektronen umgeben sind. Unser Stoffwechsel beruht auf eine Menge biochemischer Vorgänge. Stoffe werden von “außen” in die Zelle eingeführt, diese baut daraus Produkte wie z.B. Hormone, Antikörper, … Bei diesen Vorgängen werden vereinfacht erklärt Elektronen abgegeben oder aufgenommen werden. Freie Radikale sind Zwischenprodukte des menschlichen Stoffwechsels, welche zu jeder Zeit und in jeder einzelnen Zelle des Körpers entstehen. Dabei handelt es sich um hochreaktive, sehr aggressive chemische Sauerstoffmoleküle oder organische Verbindungen, die Sauerstoff enthalten. Genauer gesagt enthalten diese Sauerstoffverbindungen sogenannte ungepaarte Elektronen, welche eine Kettenreaktion auslösen und letztlich die Zellschädigungen verursachen. Jede Verbindung ist immer bestrebt, vollständige Elektronenpaare zu bilden, um stabil zu sein. Verbildlichen wir die Radikale als “Räuber”, so entreißen sie einem anderen Atom oder Molekül Elektronen, um selber wieder ausgeglichen , also ein Paar zu sein. Bei diesem Vorgang entstehen allerdings wieder neue “Räuber”, da nun dem “Beklauten” ein Elektron fehlt, der wiederum jemand anderem das Elektron entreißt. Es entsteht eine Kettenreaktion und infolge stetiger Vermehrung der Radikale durch unangemessene Gewohnheiten spricht man von oxidativem Stress.
Antioxidantien stoppen oxidativen Stressauf unterschiedliche Arten:
ABER:
Antioxidantien sind sehr hilfsbereit und helfen sich auch untereinander schnell mit Elektronen aus. Sind genügend Antioxidantien da, stellen sie somit einen aktiven Zellschutz dar.
Durch einen ausgewogenen Ernährungs- & Lifestyle kann diesem Prozess entgegengewirkt werden. Antioxidantien stecken beispielsweise in Nüssen, Saaten, Sprossen, frischem Obst & Gemüse, naturbelassenen Ölen. Körpereigene Antioxidantien sind Q10 & Glutathion, wohingegen die Vitamine innerhalb der Gruppen A, C, E, aber auch Mineralstoffe wie Eisen, Selen, Zink, Magnesium als Antioxidantien von außen zugeführt werden. Mit dem Trinken von frischem ionisierten basischen Wasser werden dem Körper ebenfalls eine Vielzahl an Antioxidantien zugeführt und gleichzeitig vermehrt Stoffwechselschlacken zur Endsorgung über den Urin ausgespült.
An dieser Stelle sei jedoch darauf hingewiesen, dass freie Radikale nicht nur schädlich sind. Sie dienen u. a. auch der Immunabwehr, mit deren Hilfe Abwehrzellen Bakterien zerstören können.
Wie immer gilt auch hier, die richtige Balance zu finden. Jedoch sind die meisten von uns täglich wesentlich mehr oxidativem Stress ausgesetzt, als dass Antioxidantien aufgenommen werden.